#zkdtlog: Überblick | wie alles begann
Hier nun das erste Posting aus der Reihe „Das Zugskommandantentagebuch„.
Eine genauere Beschreibung, worüber ich hier schreibe, findest du in meinem kurzen Teaser zu dieser Serie.
Am 1. April 2016 war es so weit: Ich übernahm offiziell einen Einsatzzug meiner Feuerwehr. Das 16er Jahr war voller Herausforderungen und Veränderungen. Auf die Postenübernahme wurde ich gut vorbereitet und hatte in den letzten Jahren als Zugstruppkommandant Zeit, mich an die Führungsrolle zu gewöhnen.
In der ersten Reihe bekommt man den rauen Wind und die Felsbrocken als erster ab. Soviel zur Theorie. Dies war mir bewußt – auch aus meinem Berufsleben. Es ist dennoch ein anderer Schritt wenn du – auch wenn du es gewusst hast – bei allen die erste Ansprechperson bzw. ein Einsatzleiter bist.
Ein neuer Besen kehrt besser, während ein alter alle Ecken des Raumes kennt. Dieser Spruch hat mich schon vor vielen Jahren begleitet. Die Führungsposition innerhalb einer Feuerwehr ist mir ja nicht gänzlich neu. Immerhin war ich 8 Jahre Mitglied eines Kommandos einer Betriebsfeuerwehr, sechs davon als Kommandant und innerhalb meiner Heimatfeuerwehr habe ich auch schon länger eine Führungsposition inne. Mehr über mich findest du übrigens hier.
Neben mir wurde einige Posten neu besetzt und so ergaben sich an vielen Punktenen Änderungen. Mein engstes Team hatte schnell meine Liebe zu Exceldateien & Auswertungen kennengelernt. Mittlerweile auch jene, die mit mir an diversen Projekten innerhalb der FF Stockerau arbeiten 😉
Ich selbst weiß sehr gut, wie herausfordernd eine Mitgliedschaft innerhalb einer Freiwilligen Feuerwehr sein kann. Eines meiner Ziele ist es, die Tätigkeiten innerhalb der Feuerwehr so attraktiv und planbar (natürlich nur Abseits der Einsatztätigkeit) zu gestalten. Du kannst mir glauben, das ist schon eine nette Herausforderung.
Dadurch ist es wichtig, dass mein direktes Führungsteam gut organisiert ist und mit mir eng zusammenarbeitet. Dies haben wir innerhalb der letzten Wochen/Monate geschafft.
Die Zusammenarbeit
Wir, mein direktes Team, arbeiten eng und intensiv zusammen. Die eigentliche Zusammenarbeit findet hauptsächlich in der Cloud statt. Wir sehen uns direkt sehr oft und kommunizieren über die diversen Kanäle intensiv. Bei den persönlichenTreffen werden lediglich Statusupdates bzw. „Aufträge“ besprochen. Warum? Wir nutzen die Zeit für den informellen Austausch und die Aufrechterhaltung unserer positiven Energie.
Vorbereitung und Planung
Aufgrund meiner beruflichen und freiwilligen Tätigkeit bin ich es gewohnt, Dinge zu organisieren. Damit ich alle Dinge unter einen Hut bringen kann, müssen sie bestmöglich organisiert werden. Dies erfordert alleine für meine Aufgaben, ein hohes Maß an Planung. Die Selbstorganisation ist auch meine größte Baustelle 🙂 Laufend muss hier an den Rädchen gedreht werden.
In den letzten Jahren habe ich immer mehr Planungsarbeit innerhalb der Feuerwehr übernommen. Langsam wurden immer mehr Aufgaben zur Planung an mich übertragen. Seit April 2016 plane ich, wieder einmal, andere Dinge. Die Planung jetzt erfolgt auf einer viel höheren Flughöhe. Führungskräfte werden bestellt, um Entscheidungen zu treffen. In einer freiwilligen Organisation dürfen nicht nur wirtschaftliche Aspekte in die engere Auswahl genommen werden. Wesentliche Entscheidungsparameter sind für mich:
- Nutzen für die Feuerwehr
- Nutzen für das Mitglied
- Wirtschaftlicher Umgang mit Ressourcen
Die Aufgaben müssen sich im Rahmen des Machbaren abspielen. Natürlich hängt dies auch mit der unmittelbaren Funktion der Ausführenden zusammen, d.h. von Funktionsträgern erwarte ich mehr als von anderen. Vor allem Ehrlichkeit & Aufrichtigkeit – dazu aber in einem anderen Logbuch mehr.
In meiner Funktion werden hohe Erwartungen seitens der Leitung der Feuerwehr an mich, bzw. mein Team gestellt. Meine Mitglieder möchten optimal vertreten sein und immer kompetente Ansprechpartner der Zugsleitung griffbereit haben. Umso mehr ist es wichtig, die Dinge zu planen und immer am Puls der Zeit zu sein.
Wesentliche Hilfswerkzeuge bei meiner Feuerwehrplanung sind:
- mein Notizbuch (ich trenne die Notizbücher nicht, warum, kannst du hier nachlesen)
- Dropbox
- Aufgabenlisten (der erste Anlauf mit Trello scheiterte kläglich – hierzu werde ich meine Erkenntnisse und meine Versäumnisse gesondert behandeln)
- Anwesenheit 😉
- …
- …
Da ich ein kreativer Kopf bin und immer wieder neue Ideen generiere, versuche ich immer, unmittelbar eine Grobplanung zu erstellen, um diese dann anschließend mit meinem Team zu besprechen. Da kann es schon einmal passieren, dass mein Führungsteam mitten in der Nacht Ideen/Nachrichten mit der Bitte um baldige Rückmeldung erhält 🙂
Die Detailplanung obliegt dann immer den jeweiligen Arbeitspaketverantwortlichen. Um den Kopf und vor allem Zeit frei zu bekommen, verteile ich die Arbeitspakete inkl. Detailplanung an mein Führungsteam.
Das war der erste Teil der neuen Reihe. Hier hast du die ersten Feelings und meine Herangehensweise kennengelernt. Hier knüpfen die nächsten Postings (sind bereits in der Ausarbeitung/Planung) an.
Danke, dass du meinen ersten Logbucheintrag im Zugskommandatentagebuch gelesen hast. Wenn er dir gefallen hat, teile diesen Beitrag bitte in deinem sozialem Netz. Hast du eine Anmerkung, Kritik oder einen Wunsch, wie es weitergehen soll, dann nutze bitte die Kommentar- oder die E-Mailfunktion im Blog.
over and out
PS.: unter www.der-meier.at/zkdtlog findest du in Zukunft alle Logbucheinträge des Zugskommandantentagebuches.