Selbstmanagement als Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr

Hy,

ich hoffe du hast die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel gut verbracht. Ein neues Jahr, sicherlich hast du dir auch den einen oder anderen Neujahrsvorsatz vorgenommen. Viel Glück dabei!

Ich mache das nicht. Ich plane viel und versuche im Jahr neue Gewohnheiten zu festigen. Ich bin der Meinung das man sich mit gewissen Themen nicht auf Neujahr warten soll. Es ist immer JETZT!

  • JETZT passiert etwas und deine Hilfe wird benötigt.
  • JETZT funktioniert das EDV System nicht.
  • JETZT bist du gefragt etwas zu entscheiden.
  • JETZT bekommst du eine wichtige Information die du verarbeiten musst.

Was passiert JETZT? Vielleicht bist du auf das eine oder andere vorbereitet, vielleicht bist du aber auch ein Schurke der einfach drauf los lebt und du musst jetzt Feuerwehr spielen.

Genau um das geht es im aktuellen Posting. Es geht um das „Feuerwehr spielen“, das erforderliche Zeit- und Selbstmanagement, die Lebensorganistion eines Mitgliedes einer freiwilligen Feuerwehr. Es handelt von meinem Alltag. Vielleicht ist der eine oder andere Tipp für dich dabei.

Was bedeutet freiwillige Feuerwehr?

Ich erlaube mir einen kurzen Ausflug in das Feuerwehrwesen in Österreich. Ich bin eines von 330000 Mitgliedern einer freiwilligen Feuerwehr in Österreich. Ich trage – beinahe – immer einen Personenrufempfänger, auch unter Piepserl bekannt, mit mir herum. Auch im Büro. Hier habe ich ihn in der Tasche auf stumm geschalten.

Im Falle eines Notfalls werden die Pisperl von einer Alarmzentrale ausgelöst. Dann gilt es, wenn möglich, so schnell wie möglich zur Feuerwehr zu gelangen um den Einsatz abzuarbeiten.

Eigentlich ein einfacher Prozessablauf.

Feuerwehr // Einsatz // Michael Mike Meier // Stockerau // der-meier.at // Blog // Selbstmanagement // Zeitmanagement

Die Sache hat einen Haken. Wir freiwilligen sitzen nicht den ganzen Tag bei der Feuerwehr, wir warten nicht den ganzen Tag zu Hause auf einen Einsatz. Wir haben Verpflichtungen. Wir haben Familien, Hobbys, Freunde …. kurz gesagt: Ein Leben wie jeder andere. Der entscheidende Punkt ist, wir retten in unserer Freizeit Menschenleben, Sachwerte und schützen die Umwelt. Das ganze muss mit dem Leben abseits der Feuerwehr koordiniert werden.

Rahmenbedienungen Zeitmanagement

Wie jedes Hobby verlangt auch die Feuerwehr regelmäßige Übungen, Trainings und Weiterbildungseinheiten. Dazu kommen die nichtplanbaren Einsatztätigkeiten. Diese können sich teilweise über große Zeiträume erstrecken und somit alle Planungen über den Haufen werden.

Hier einige meiner Tipps für alle Ehrenamtlichen:
  • Als Mitglied einer solchen Organisation musst du jederzeit auf das unerwartete vorbereitet sein. Du musst lernen binnen weniger Sekunden zu entscheiden ob du den Einsatz bewältigen (im Sinne deines Zeitmanagements) kannst.
  • Du musst dir in Friedenszeiten einen Familien- und Freundeskreis schaffen der Verständnis für deine Tätigkeit hat. Deiner Wohlfühlzone muss klar sein das du jederzeit davonlaufen kannst / musst.
  • Du brauchst Rückhalt in der Familie. Es ist wichtig das die Familie ein Ort der Ruhe ist, ein Ort wo du „runter kommen“ kannst.
  • Bevor du Ämter übernimmst, prüfe ob du über genügend Selbstdisziplin verfügst. Du musst lernen zu priorisieren. Du musst dir für wichtige Dinge Zeiten freischaufeln. Beispiel: Jeder! kann, wenn er will, sich rechtzeitig jemanden für die Kinderbetreuung organisieren. Ungeplante Ausfälle etc. gibt es immer wieder. In einer guten Organisation werden Termine zeitgerecht verlautbart. Kläre vor allem mit dir selbst ab ob du für eine Mehrbelastung bereit bist. Diese kommt mit einem höhenwertigeren Dienstgrad bzw. mit einer Funktion.
  • Ich bin ein Fan davon Wochen bzw. Tage zu planen. Meistens sind hier nur max. 60% verplant. Es ist oft Platz für unvorhersehbares vorhanden. Ich kann aus Erfahrung sprechen: 60% sind meist zu viel verplant.
  • Nach einem nicht geplanten Einsatz (wann sind die schon geplant 🙂 ) ist es wichtig das du nach allen notwendigen Einsatznachbereitungen schnell wieder die Selbstdisziplin auspackst und an deinen Wochen- bzw. Tagesziele arbeitest.

Life-Management

Ich behaupte als Mitglied einer solchen Organisation braucht man ein perfektes Life-Management. Ein Zusammenspiel von allen Faktoren und einer hohen Selbstdisziplin. Immerhin will deine Familie trotz deiner Feuerwehrtätigkeit Zeit mit dir verbringen bzw. ist es notwendig das du deinen Beitrag am Leben, auch finanziell, leistest.

Fazit

Ich denke das ich aufgrund meines Life-Managements die Dinge täglichen Themen in der Familie, im Beruf, in der Feuerwehr und im Freundeskreis gut erledige und meine #todos diszipliniert erledige. Du musst selbst erkennen für was du „brennst“ und DEIN Leben organisieren. Finde die richtige Methoden und Werkzeuge und genieße das Leben.

Danke fürs lesen . thanks for your attention

yours Mike

Das könnte dich auch interessieren …

Keine Antworten

  1. Florian sagt:

    Lieber FF Kollege,
    wirklich tolle Gegenüberstellung.
    Liebe Grüße, Florian von http://www.smartxdesign.at

  1. 28. Februar 2016

    […] 1. Selbstmanagement als Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr 2. Mike´s GTD System 3. Streetomatic – Indiegogo Projekt –> Gastartikel von @magedu […]

Schreibe einen Kommentar zu Florian Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert