Veränderung passiert

Es ist wieder Zeit für einen philosophischen Beitrag hier in meiner Blog-Späre.

Veränderungen passieren. Täglich. Ich finde es gut. Biologisch sind wir ca. alle sieben Jahre neue Menschen. Die Natur verändert und still und heimlich.

Die Veränderung ist die einzige Konstante in unserem Leben, in unserem Alltag. Auf der-meier.at bzw. auf meinen socialmedia Kanälen lasse ich es immer wieder durchblicken. Aussagen bzw. Glückwünsche wie „bleib wie du bist“ sehe ich kritisch und unpassend. Vielleicht sogar beleidigend.

Du hast dich verändert?

Unsere Umfeld reagiert oftmals mit Unverständnis. Ziele, Denkensweisen und Einstellungen verändern sind laufend. Das macht uns Menschen aus. Wir haben in unserer kurzen Geschichte auf der Erde lernen müssen sich laufend anzupassen.

Ohne der laufenden Anpassung hätten wir es wahrscheinlich nicht bis hierher geschafft J Warum fällt uns dann Veränderung so schwer? Versuchen wir faktenbasiert das Thema aufzuarbeiten. Ohne psychologischen Hintergrund, ein wenig psychologisch und vielleicht ein wenig Umgebungskritisch.

Die Komfortzone

Viel zitiert und dennoch für einige noch eine Blackbox. Eine Blackbox voller Missverständnisse.

  • Hier fühlen wir uns Wohl – quasi unsere Wohlfühlzone.
  • Hier kennen wir alle Abläufe, Gegebenheiten und benötigen keine oder nur wenig Energie das System am laufend zu halten.
  • Das Gehirn und der Körper laufen im Selbsterhaltungsmodus.

Easy going. Alles safe und keine Veränderung. Keine Innovation. Keine Verbesserung. Alles gut?

Alles unter Kontrolle

Ein super Zitat aus dem Motosport passt optimal an diese Stelle des Blogpostings.

If everything seems under control, you’re not going fast enough!

Ein passendes Zitat zur Komfortzone und warum sie vielleicht nicht der optimale Soll-Zustand der Menschheit ist.

Bei Veränderungs-Sprints ist es normal, dass es Rückschläge / Rückschritte gibt. Die Veränderung benötigt Zeit und es finden laufende Anpassungen statt. Der Veränderungsprozess ist eine Frage des Umfelds. Nicht jedes Umfeld ist für alle Veränderungen bereit und trägt die Veränderung mit.

Oftmals sind Veränderungen im Umfeld notwendig, um den Veränderungsprozess endgültig starten zu können.

Mittlerweile sollten wir alle wissen, dass wenn wir uns nicht verändern, wir quasi zurückgetrieben werden. Der Stillstand ist ein Rückschritt, in jeder Hinsicht und bringt keine Verbesserungen.

Warum sind Veränderungen notwendig?

Kurz gesagt, um zu überleben 🙂

  • Laufende technische Änderungen und Veränderungen prägen unseren Alltag. Arbeitsweisen, Werkzeuge und Organisationsformen werden bzw. müssen laufend angepasst werden. Klar, nicht jede Veränderung bringt den gewünschten positiven Effekt gleich zu beginn.
  • Persönliche Weiterentwicklung in jeder Hinsicht ist für das Überleben notwendig. Die Arbeitswelt ist heute eine andere als vor 5, 10 oder gar 30 Jahren. Kommunikations- und Organisationsformen sind einem laufenden Veränderungsprozess unterworfen.

Wären dann noch die Reaktionen des Umfeldes

Wir kennen sie alle. Die Menschen die jede Veränderung (negativ) kommentieren:

  • Du hast dich verändert.
  • Das alte war besser.
  • Neumodische Erscheinung.
  • Nur auf Gewinnmaximierung ausrichtet.
  • Nur wegen dem Kontrollwahn.
  • Nur Technisierung.
  • Nur eine Modeerscheinung.

Leute, lasst diese negativen vibes von euch weg. Seid Teil von Veränderungen, gestaltet mit und schaut das ihr den drive mitnehmen könnt. Nicht alles sind Modeerscheinungen. Viele globale Veränderungen sind absolut notwendig. Jede Veränderung hat Auswirkungen auf andere Dinge. Ursache und Wirkung. Manche kleine Veränderungen bewirken einen ungeheuren Hebel – im schlimmsten Fall einen negativen.

Hier noch ein paar Veränderungen die meiner Meinung nach angesprochen werden sollten:

  • New-Work ist keine Modeerscheinung. Die C-Pandemie hat gezeigt, was wie und wo geht. Nicht alles muss ein Präsenztermin sein und nicht jede Abstimmung muss ein call / Telefonat sein. Die Chance für Veränderung hinsichtlich asynchroner Kommunikation.
  • Meinungen und Ansichten sind dynamische Konstrukte. Durch Wissenserweiterungen ändern sich Meinungen und Ansichten. Die persönlichen Erfahrungen und Lernerfolge müssen sich zwangsläufig andere Ansichten ergeben.
  • Technologischer Fortschritt verändert alles. Die Elektrifizierung, das Automobil, Luft- und Raumfahrt, Zugang zum Internet bis hin zu social media. Alles brachte massive Änderungen im täglichen Leben. Die Kombination und Vernetzung der jeweiligen Fachthemen bringt uns Menschen immer wieder auf das nächste Level. Wir kennen sicher alle Menschen die das Thema Technisierung anderes sehen und zB Dinge wie Internet, social media etc. immer noch als Hype hinnehmen.
  • Zugang zu Wissen. Der Zugang zum Wissen bewirkt viele neue positive Veränderungen in unserem Leben, in unserem Alltag. Durch Wissen verstehen wir Entwicklungen besser und können das Wissen bestens in unserem Alltag integrieren. Ein großer Teil hat gelernt sich ständig Wissen anzueignen und für sich selbst zu nutzen. Die große Herausforderung hier ist die Wissensquellen auf Plausibilität zu prüfen.
  • Steigende medizinische Erkenntnisse und Fortschritte haben uns eine höhere Lebenserwartung gebracht. Natürlich mit allen Vor- und Nachteilen. Wir wissen mehr über unseren Körper und unsere Umgebung. Dieses Wissen steht vielen frei zur Verfügung und es ist jeden überlassen den Schritt der Veränderung Richtung zu tätigen.

Kritische Haltungen gegenüber Veränderungen

Veränderung passiert. Egal ob wir auf den Zug aufspringen oder nicht. Das muss jeden bewusst werden. Ich kennen niemanden der keinen Strom oder Zugang zum Internet hat.

Warum? Weil der Zug der Veränderung unaufhaltbar fährt. Durch die laufenden Veränderungen sind wir als Gesellschaft gefordert die Folgen abzuschätzen und diese Hebelwirkungen weiter auf dem Radar zu haben.

Du siehst, somit wird ein Kreislauf gestartet der sich immer und immer wieder wiederholt. Wir kennen wohl alle die Begriffe „Negativspirale“. Es ist wichtig, dass wir diese negativen tipping-points identifizieren und gegensteuern. Damit es eben keinen negativen Trend gibt.

Da wäre noch die Sache mit dem Umfeld

Wie schon weiter oben erwähnt sind die meisten Menschen eher Veränderungsresident. Verhaltensänderungen bewirken oft interessante Reaktionen der (handelnden) Menschen. Solltest du dich mit diesem Thema schon beschäftigen wirst du den nächsten Satz schon kennen. Du bist der Durschnitt der fünf Ideen die dich umgeben.

Schert jetzt x von n aus und beginnt eine Veränderung, kann bzw. wird ein Teil von n abwehrend reagieren und mit allen Mitteln versuchen die Veränderung aufzuhalten bzw. stoppen. Hier schließt sich der Kreis. Durch diese Reaktionen wird vom System versucht den Status Quo beizubehalten.

Dabei ist es meiner Meinung und Erfahrung egal um welche Veränderungen es sich handelt:

  • Technische Änderungen sind kompliziert und Benutzerfeindlich.
  • Organisatorische Änderungen sind aufwändig und dienen nur x (für x können u.a. Kontrolle, Gewinnmaximierung etc. eingesetzt werden)
  • Persönliche Veränderungen werden vom persönlichen Umfeld zumeist negativ kommentiert à bis hin zum Abstoßen der von x durch n.

Dabei vergessen die negativ-people oftmals, dass die Veränderung jedenfalls passieren wird. Wir alle kennen die Sprüche:

  • Früher hätte es das nicht gegeben.
  • Es kommt nichts besseres nach.
  • Das bringt nichts.
  • Das behindert nur.
  • Das wird sich nicht durchsetzen.

Vergessen wird das mal und lassen uns auf den laufenden Prozess der Veränderung ein. Vielleicht helfen greifbare Beispiele um meine Meinung zum Thema Veränderung passiert zu unterstreichen à damit ich mal die technischen, organisatorischen und persönlichen Veränderungen in Ruhe lassen kann.

Kryptowährungen wurden und werden immer noch als Trend und Todsünde bezeichnet, während jene die auf das System vertrauen und sich damit auskennen nur noch über die Verurteiler wundern.

Weltraumtechnik die mehrmals in den Weltraum fliegt um Kosten zu senken wäre vor einiger Zeit noch unvorstellbar gewesen. Ebenso, dass ein privates Unternehmen Personen zur internationalen Raumstation bringt. Die Veränderung passierte. Sie passierte aus Überzeugung der handelnden Personen und diese haben bewiesen, dass Veränderung wichtig und notwendig ist, um den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung der Menschheit zu gehen.

Zitatebene:

If you´re the smartes person in the room, you´re in the wrong room.

  • Veränderung passiert, egal wie wir dazu stehen.
  • Veränderungsmomente bringen immer Vorteile, sie müssen nur identifiziert werden.
  • Veränderung im bestehenden Umfeld sind schwer.
  • Veränderung bringt die Menschheit nach vorne.
  • Veränderung ist durch die Natur vorgesehen.

Damit uns die Veränderung gelingt und wir das beste draus machen könne müssen wir uns darauf einlassen. Auch wenn es schmerzhaft ist, hie und da werden wir das perönliche Umfeld hinterfragen müssen. Nicht jede Veränderung ist mit jeden Umfeld möglich.

So in diesem Sinne, bis zur nächsten zeitlichen Veränderung –> dem nächsten Blogposting.

bis demnächst in diese Theater.

stay safe and make some noise.

meier & out

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