Warum so kompliziert?

Zeit für ein wenig grantln. Ich bin ein Fan von einfachen und unkompizierten Abläufen. Egal in welchen Bereichen, egal bei welchen Tätigkeiten. Wenn etwas umgesetzt werden soll, dann soll es einfach sein. Einfach und mit der Mitarbeit von allen.

Das Ziel sollte immer sein, dass wir Abläufe, Regelungen und Vorgaben so einfach wie möglich formulieren und umsetzen. Dadurch erhalten wir wahrscheinlich die höhste Umsetzungs- bzw. Akzeptanzquote.

In den letzten Jahren habe ich mir viel Zeit und Energie aufgewendet, um die Einfachheit zu erlernen. Komplexe Themen auf einfache Sätze und verständliche Abläufe herunterzubrechen ist eine meiner Stärken und Steckenpferde.

Eine meiner Schwächen … Der Umgang mit Leuten welche die einfachen Themen dann (unnötig) verkomplizieren. Wenn du mit mir arbeitest und ich dir etwas vorstelle, kannst du davon ausgehen das folgende Parameter im Vorfeld  abgecheckt wurden:

  • systemische Vorgaben berücksichtigt wurden
  • Themen vereinfacht dargestellt sind
  • die organisatorische Umsetzbarkeit gegeben ist

Je nach Fortschritt sind die fachlichen Vorgaben / Inhalte berücksichtigt. Working-papers werden so genannt, weil sie einfach noch in progress sind.

Aufgrund meiner beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit habe ich immer wieder mit komplexen und umfangreichen Themen zu tun. Diese wollen breit in den jeweiligen Organisationen umgesetzt werden.

Daher ist Vorarbeit und Konzeption wichtig. Wenig bis kein Verständnis habe ich für die Verkomplizierer und Schönredner. Ganz schlimm sind jene davon, die dann die Themen gerne auf „andere Fachbereiche“ abwälzen wollen. Die Meisterklasse konstruiert dann noch Szenarien in denen die Themen dann nicht funktionieren. Ja stellen wir uns doch bitte mal vor, wenn Situation A und B eintritt unmittelbar nachdem ein Hubschrauber, besetzt mit 5 Personen, abgestürzt ist, während es schneit und wir eine Außentemperatur von -10 Grad Celsius haben.

Ja, dann haben wir Pech und müssen unsere Kompetenz schnell einsetzen und die gesamte Organisation muss reagieren. if, then, else funktioniert nur bis zu gewissen Ebenen. Punkt. Aus. Ende.

Leute, hören wir auf Dinge zu verkomplizieren und damit unnötig hinauszuzögern. Abgabetermine und Rückmelde-Workshops sind dazu da, um die Anmerkungen im Vorfeld einfließen zu lassen. Nicht erst ein Jahr später. Meine Allergie zu diesem Thema wird noch heftiger, wenn dann auf vielen Seiten erklärt wird was alles schlecht ist und wer welche Dinge zu tun hätte. Komplizierte Themen müssen gemeinsam vereinfacht auf- und ausgearbeitet werden. Dann gelingt uns alles.

bis demnächst in diese Theater.

stay safe and make some noise.

meier & out

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